wie lange...

... muss man sich kennen, um befreundet zu sein, um nach außen freundschaft zu vertreten?

meine beste freundin hatte letztens schon fast eine beziehungskrise, weil sie sich mit einem mann, den sie vor über 10 jahren kennenlernen durfte, traf. ohne mein wissen wurde ich da zwischen ihr u ihrem partner in eine deffinitions-diskussion über freundschaft hineingezogen. dabei gings auch um einzelne "bezeichnungen" bzw. abstufungen. mir wurde zb erklärt, dass jugendliche (ihre tochter) ihre freunde kollegen nennen. für unsere generation ist das eher die bezeichnung für jemanden, mit dem man zusammen arbeitet. männer scheinen mit der bezeichnung freundIn sehr sparsam umzugehen, frauen haben schneller freunde. für männer sind mehr menschen nur bekannte.

heute wiederum traf ich einen freund des liebsten während ich neben einer freundin saß. einer neuen freundin. u wir wurden gefragt, ob es das tatsächlich noch gibt: im erwachsenenaltern neue freunde treffen?
wir wurden auch gefragt, wo u wann wir uns kennenlernten u lustigerweise wollte keine mit der sprache rausrücken. dass wir uns schon längere zeit aus dem netz kennen, gegenseitig unsere blogs lesen u kommentieren, am leben der anderen teilhaben. u dass wir den mut u die neugierde (u das glück, in der gleichen stadt zu leben) hatten, uns im wirklichen leben zu treffen. obwohl wir uns als freunde bezeichneten, ist dennoch eine gewisse scheu da. freundschaft sind was sehr intimes u auch wenn ich von dieser frau einige dinge weiß, gibtdes noch tausendmal mehr, was ich nicht weiß. es ist ein vorsichtiges herantasten, beschnuppern u kennenlernen. u dennoch ist dieses freundschaftsgefühl da, ein vertrauen. aber es ist noch so zart, dass man nicht alles gleich jedem erzählt. vielleicht aber auch, weil für mich eine unsicherheit besteht, zu sagen "wir haben uns online kennengelernt".
egal, ich weiß, wir werden uns weitertreffen, unser zartens pflänzchen weiterpflegen u superdicke freunde sein ;).
muellerto - 13. Nov, 09:39

Es wird tatsächlich schwieriger, Freunde zu finden. Weil die Ansprüche steigen und die Toleranzgrenze sinkt. Früher fand man unter 20 Leuten immer einen, im Vorkindergartenalter ist einem praktisch noch jeder recht. Hesse sagt hingegen, man habe Glück, in einer ganzen Stadt überhaupt einen zu finden.

mujerfuriosa - 13. Nov, 19:01

ja! das zarte pflänzen will begossen (!) werden. :) hach. (onlineouting gerade?)

- zum thema: mich triffts jetzt schon zum zweiten mal und beim erstem mal war ich ebenso erstaunt, wie ich es jetzt bin.
dieses freundschaftsding im erwachsenenalter. ich bin für mich zum schluss gekommen, dass es öglich ist (jawoll) nur schwieriger und mit mehr arbeit verbunden, weil man ja anders als bei freundschaften die man im kindes/jugendalter schliet, nicht miteinander "wächst" im sinne von "groß wird". vielleicht muss man mehr eigenheiten akzeptieren oder mehr freiraum zu lassen.
aber das ergibt sich ja von selbst, durchs simple leben ;)

aufs weiterpflegen!

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